Émile Zola
Émile Zola wurde am 2. April 1840 in Paris geboren. 1843 zog er mit seinen Eltern nach Aix-en-Provence, da sein Vater den dortigen Bau der Zola-Talsperre leitete. Vier Jahre später starb sein Vater an einer Lungenentzündung. An der Schule in Aix befreundete Zola sich mit Paul Cézanne an. Seine Mutter, die mit einer geringen Rente auskommen musste, ging zurück nach Paris und ihr Sohn zog 1858 zu ihr. Mit Büroarbeiten trug er zum Lebensunterhalt der beiden bei. Zola erhielt bald darauf eine feste Anstellung in der Bücherei Hachette. Im Jahr 1965 lernte er Alexandrine Meley kennen, die er fünf Jahre später heiratete. Zola schrieb regelmäßig für den literarischen und künstlerischen Zeil verschiedener Zeitungen, in denen er auch eigene seiner schriftstellerischen Arbeiten veröffentlichen konnte. Mit seinen Roman Zyklus les Rougon-Macquart, einer Familiengeschichte, in der die sozialen Verhältnisse während des Zweiten Kaiserreichs aufgezeigt werden, gelang ihm der literarische Durchbruch. Während der Dreyfus Affäre nahm Émile Zola Partei für den im Jahr 1894 wegen Landesverrats zu Unrecht angeklagten jüdischen Kapitän Alfred Dreyfus, der fünf Jahre später begnadigt und im Jahr 1906 rehabilitiert wurde. Émile Zola unterhielt ein Verhältnis mit seiner Hausangestellten Jeanne Rozerot und die beiden bekamen ein Mädchen und einen Jungen. Nach Zolas Tod erkannte Alexandrine die Vaterschaft ihres Mannes an und so konnten seine beiden Kinder seinen Namen tragen. Émile Zola war am 29. September 1902 an einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung gestorben. Im Jahr 1906 wurde sein Leichnam auf Wunsch der Regierung unter Georges Clemenceau ins Panthéon überführt.