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Paul Cézanne

Paul Cézanne wurde am 19. Januar 1839 in Aix-en Provence geboren. Während seiner Schulzeit am Collège befreundete er sich mit Émile Zola. Nach seinem bestandenen Abitur begann er auf Wunsch seines Vaters im Jahr 1858 ein Jurastudium, das er nicht ernst nahm, denn in seiner Freizeit malte und zeichnete er. 1861 folgte er dem Rat Zolas, der drei Jahre zuvor mit seiner Mutter nach Paris gezogen war, auch in diese Stadt zu kommen. Cézanne bewarb sich um ein Studium an der École des Beaux-Arts, doch wurde er abgelehnt. Daraufhin arbeitete er an der Académie Suisse, ging aber kurz darauf zurück nach Aix. Im Jahr darauf kam Paul Cézanne wieder nach Paris. Er befreundete sich mit dem Maler Camille Pissarro, der ihn zum Malen mit helleren Farben anregte. Im Jahr 1870 lernte er Hortense Fiquet kennen und die beiden bekamen einen Sohn, den sie Paul nannten. Cézanne hing sehr an seinem Sohn und heiratete Hortense im Jahr 1886. Da Paul Cézannes Werke von dem Pariser Salon abgelehnt wurden, stellte er sie auf dem Salon des Refusés aus. Nach dem Erscheinen von Zolas Roman Das Werk im Jahr 1886 brach Cézanne die Freundschaft mit ihm ab, weil er sich in dem unfähigen und Selbstmord begehenden Maler Claude Lantier wiedererkannte. Nach dem Tod seines Vaters im selben Jahr war Paul Cézanne finanziell unabhängig und kehrte nach Aix zurück, wo er sich ausschließlich seiner Malerei widmete. Im Jahr 1895 organisierte der Kunsthändler Ambroise Vollard eine Ausstellung mit Cézannes Werken, die bei impressionistischen Malern wie Claude Monet große Anerkennung fanden. So gewann Cézanne mehr und mehr Aufmerksamkeit in der Kunstwelt, konnte einige seiner Gemälde ausstellen und auch verkaufen. Die letzten Jahre lebte Paul Cézanne sehr zurückgezogen. Er starb am 22. Oktober 1906 in Aix-en-Provence.