Berühmte Menschen, immer noch aktuell, kommen selbst zu Wort

Claude Monet

Claude Monet wurde am 14. November 1840 in Paris geboren. Fünf Jahre später zog seine Familie nach Le Havre um. Schon als Schüler zeichnete er Karikaturen und hegte den Wunsch Maler zu werden. Aber er kam dem Wunsch seiner Eltern, in Paris an der École des Beaux Arts zu studieren, nicht nach, sondern schrieb sich an der freien Académie Suisse ein. Von1862 bis 1863 arbeitete er in dem Atelier Charles Gleyres, wo er Auguste Renoir, Frédéric Bazille und Alfred Sisley kennenlernte. Schon zu der Zeit liebte Monet es, im Freien zu malen, seine damaligen Bilder zeigen insbesonders die Küste der Normandie und den Wald von Fontainebleau. Mehrere seiner Bilder wurden vom Pariser Salon ausgestellt, doch fanden sie keine Käufer und so ging es Claude Monet, dessen Lebensgefährtin Camille Doncieux am 8. August 1867 seinen Sohn Jean zur Welt gebracht hatte, materiell sehr schlecht. Die Maler Frédéric Bazille und Auguste Renoir halfen ihm in dieser schwierigen Lage. 1871 lernte Claude Monet in London den Kunsthändler Paul Durand-Ruel kennen, der mehrere Bilder von ihm kaufte und sein Förderer wurde. Am 15. April 1875 machten Claude Monet und seine Freunde eine vom Salon unabhängige Ausstellung. Sein dort gezeigtes Bild Impression-Soleil levant gab der neuen Kunstrichtung ihren Namen. Beim Publikum fanden die ausgestellten Bilder keinen Anklang, sondern luden zur Heiterkeit ein, und in der Presse wurden die Künstler und ihre Werke verhöhnt. 1876 machte Claude Monet mit dem Kaufhausbesitzer und Kunstsammler Ernest Hoschedé und dessen Frau Alice Bekanntschaft. Ein paar Jahre später musste Hoschedé Bankrott anmelden. 1878 wurde Monets zweiter Sohn Michel geboren. Seine Ehefrau Camille starb ein Jahr später, woraufhin Claude Monet das Bild Camille Monet auf dem Totenbett malte. Zu der Zeit spielten bei seiner Malerei die Lichtverhältnisse eine immer stärkere Rolle. Ab dem Jahr 1882 fanden seine Bilder etwas Anerkennung und auch Käufer. So konnte er 1883 in dem etwa 50 km von Paris entfernten Giverny ein Haus mieten, in das er mit seinen beiden Söhnen sowie Alice Hoschedé und ihren sechs Kindern einzog. 1890 konnte Monet das Anwesen dank seiner Malerei kaufen. Zwar machte er in den ersten zehn Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts eine Reise nach Madrid und auch eine nach Venedig, um dortige Museen zu besuchen. Aber vor allem widmete er sich seinem großen Garten in Giverny, der ihm genügend Motive zum Malen bot. Auch legte er einen Seerosenteich an und malte daraufhin eine Serie von Seerosenbildern. Claude Monet starb am 5. Dezember 1926 in Giverny.