Klaus Mann kam am 18. November 1906 als zweites Kind von Thomas Mann und seiner Frau Katia, geborene von Pringsheim, in München zur Welt. Er verbrachte seine Kindheit mit seinen Geschwistern Erika, Golo und Monika in einem kulturell gebildeten Elternhaus. Im Jahr 1918 wurde seine Schwester Elisabeth und im Jahr 1919 sein Bruder Michael geboren. Nach dem ersten Weltkrieg begann Klaus Mann eine Schriftstellerlaufbahn. Im Jahr 1926 erschien sein erster Roman Der fromme Tanz, der als erster deutscher Roman die Homosexualität zum Thema hat. Bald darauf ging Klaus Mann nach Paris, wo er mit André Gide, von dem er sich literarisch beeinflussen ließ, Jean Cocteau und surrealistischen Kreisen in Kontakt trat. Nachdem die Nazis 1933 an die Macht kamen, verließ Klaus Mann Deutschland und hielt sich in der Tschechoslowakei auf. Im Jahr 1935 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen und er wurde tschechischer Staatsbürger. 1938 trat er die Flucht in die USA an, wo er die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt. 1943 trat er in die amerikanische Armee ein. Nach dem Krieg kam Klaus Mann in die Bundesrepublik Deutschland, aber er fühlte sich dort nicht heimisch. Klaus Mann war drogenabhängig und begann am 21. Mai 1949 in Cannes Selbstmord. Dort befindet sich auch sein Grab.