Dort las er das Evangelium und hatte ein mystisches Erlebnis beim Betrachten einer Schneeflocke, was ihn zu einer Umkehr in seinem Leben brachte. Jacques Loew trat in das Noviziat des Dominikanerordens ein und wurde am 29. Oktober 1939 zum Priester geweiht. Kurze Zeit darauf wurde er Arbeiterpriester. Er arbeitete als Docker im Hafen von Marseille. Gleichzeitig erstellte er mehrere Studien über die Arbeit der Docker, was zu einer Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen führte.
Im Jahr 1954 erhielten die Arbeiterpriester von der kirchlichen Hierarchie die Anweisung, ihre Arbeit einzustellen. Jacques Loew befolgte sein Gehorsamsgelübde und machte seinen Arbeitskollegen davon Mitteilung.
Daraufhin gündete Jacques Loew gemeinsam mit Laien und anderen Priestern die Arbeitermission St. Peter und Paul (MOPP). Im Auftrag der MOPP war er in den sechziger Jahren in Brasilien tätig, wo er zu der Gründung von Gemeinden beitrug.
Auf Anfrage des Priesters René Voillaume gründete Jacques Loew im Jahr 1968 die Ecole de Foi in Fribourg in der Schweiz, die bald darauf weitere Schulen in Europa und in Afrika eröffnete.
Seit dem Jahr 1981 führte Jacques Loew ein von der Welt abgeschiedenes Leben. Zuerst verweilte er bei den Zisterziensern im Kloster Cîteaux und danach bei den Trappisten im Kloster Tamié. Daraufhin zog er sich zu den Eremiten in die Einsiedelei in Saint-Jean-de-l’Albère zurück. Schließlich ließ er sich bei den Zisterziensern in der Abtei Échourgnac nieder. Dort starb Jacques Loew am 14. Februar 1999.
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