Dietrich Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Tübingen und danach in Berlin, wo er sich im Jahr 1930 habilitierte. Nach einem Auslandsaufenthalt in New York wurde er Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin. Er wandte sich von Anfang an gegen die nationalsozialistische Rassenideologie und beteiligte sich am Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und ihren Reichsbischof Ludwig Müller. Zusammen mit Martin Niemöller und anderen Pfarrern gründete er den Pfarrernotbund, der Amtsbrüdern mit jüdischer Herkunft half. Bonhoeffer war mit George Bell befreundet, der Bischof der Church of England und ein bedeutender Vertreter der Ökumene war. 1934 war Dietrich Bonhoeffer als Vertreter der Bekennenden Kirche bei der ökumenischen Weltkonferenz in Fanö in Dänemark anwesend. Trotz des Protets der Vertreter der deutschen evangelischen Kirche kam es auf dieser Weltkonferenz zu einer Solidaritätserklärung für die Bekennende Kirche, und es wurden Gewaltätigkeiten von Nationalsozialisten und die Errichtung von Konzentrationslagern bekannt gemacht und heftig krititisiert. Am 5. April 1943 wurde Dietrich Bonhoeffer verhaftet und nach dem knapp fehlgeschlagenen Attentat vom 20. Juli 1944 gegen Adolf Hitler wurde ihm Beihilfe an dem Attentat zur Last gelegt. Auf Befehl Hitlers wurde Dietrich Bonhoeffer am 5. April 1945 im KZ Flossenbürg in Bayern erhängt. Vor seiner Hinrichtung sprach Dietrich Bonhoeffer ein Gebet und ging gelassen in den Tod.