Hannah Arendt

Hannah Arendt wurde am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren. Drei Jahre später zogen ihre Eltern nach Königsberg, wo sie 1924 das Abitur machte. Danach studierte sie an der Universität Marburg Philosophie, Theologie und Griechisch. Zu ihren Lehrern zählten Martin Heidegger und Rudolf Bultmann. Daraufhin ging sie nach Heidelberg, wo sie 1928 bei Karl Jaspers promovierte. 1933 floh sie aus Hitlerdeutschland nach Paris und ging 1941 nach New York. Sie arbeitete als Journalistin und war von 1946 – 1948 Lektorin beim Schocken Verlag. 1951 veröffentlichte sie ihr Werk The Origins of Totalitarianism. Daraufhin hielt sie Vorlesungen an der Princeton Universität, der Universität von Notre Dame, der Universität von California in Berkeley und der Universität von Chicago. 1962 nahm sie als Bericherstatterin für die Zeitung New Yorker an dem Eichmann Prozess in Jerusalem teil. Aus ihren Aufzeichnungen entstand das Buch Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht über die Banalität des Bösen, das nach seiner Publikation zu zahlreichen Kontroversen führte. 1963 wurde sie Professorin an der Universität in Chicago, und von 1967 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1975 war sie Professorin an der New School for Social Research in New York. Am 10. Mai 1974 erlitt sie einen Herzinfarkt.
Hannah Arendt starb am 4. Dezember 1975 nach einem zweiten Herzinfarkt in ihrer Wohnung in New York.